Hallo Sportfreunde,
folgendes eMail hat unseren Verein gestern erreicht, welches wir euch bei aller parteipolitischen Neutralität natürlich nicht vorenthalten wollen:
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Sportschützen,
ich melde mich als Mitglied des Sport- und Rechtsausschusses im Deutschen Bundestag, aber auch als Freund des Schützenwesens bei Ihnen. Der Schützensport in Deutschland kann stolz auf eine jahrhundertelange Tradition zurückblicken, die Sie als Verein im Wandel der Zeit pflegen und bewahren, gleichzeitig jedoch auch mit dem Umgang modernster Waffen und Techniken den Blick in die Zukunft richten. Der deutsche Schützensport ist damit ein gelungenes Beispiel dafür, dass sich Tradition und Moderne keinesfalls ausschließen, sondern ein wunderbares Zusammenspiel bilden können, welches Hunderttausenden von Menschen in Deutschland im Schützenvereinssport Freude, Wettkampf und Freundschaft bereitet und bedeutet. Dafür möchte ich Ihnen danken!
Leider begegnet der Schützensport immer wieder gesellschaftlichen und politischen Ressentiments, welche auch in politischen Debatten regelmäßig auftauchen. Derzeit wird aus diversen Gründen, aber vor allem im Zusammenhang mit der Reichsbürgerbewegung und den damit verbundenen Razzien, erneut über eine Verschärfung des Waffenrechts diskutiert, welche auch teilweise für Sie als Sportler Einschränkungen, Probleme und noch höhere behördliche Hürden bedeuten würde.
Als Freie Demokraten stellen wir uns geschlossen und bestimmt gegen politische Bestrebungen, welche den über 1,3 Millionen im Deutschen Schützenbund organisierten Mitgliedern die Ausübung ihres Sports aufgrund der zu verurteilenden Straftaten einiger weniger noch weiter erschweren würden. Hier gilt es strikt zu differenzieren: Verfehlungen und Straftaten gehören gründlich untersucht und bestraft. Dafür reicht jedoch das deutsche Waffenrecht, welches in seinem Bestand schon jetzt, wie Sie wissen, zu einem der schärfsten Waffengesetze weltweit gehört, aus. Ich kann Ihnen daher versichern: Eine Verschärfung des Waffenrechts wird es mit der FDP nicht geben! Stattdessen sollte man sich zunächst einmal im Zuge einer Gesamtevaluation das inzwischen realitätsferne und kaum mehr praxistaugliche bestehende Waffenrecht anschauen.
Für Ihr tägliches Engagement in den örtlichen Gemeinschaften, aber auch für Ihren Beitrag für eine gesunde und sportliche Jugend und Gesellschaft, gilt Ihnen Dank und keine weiteren Restriktionen!
Mit freiheitlichen Grüßen
Philipp Hartewig, MdB
Wahlkreisbüro Mittelsachsen
Obermarkt 28
04720 Döbeln
Telefon: +49 172 3616 341
Philipp Hartewig
Mitglied des Deutschen Bundestages
Sportpolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten
Mitglied im Sportausschuss
Mitglied im Rechtsausschuss